Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Ketschenbach am 22.07.2014

Um 09:09 Uhr wurden durch die ILS-Coburg die Einsatzkräfte aus den  Städten Neustadt und Rödental alarmiert: „Vollbrand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Ketschenbach – B4 ausgelöst“

Im Rahmen der Erstalarmierung wurden neben den Feuerwehren der Stadt Neustadt  (FF Neustadt/Cbg., FF Haarbrücken, FF Thann und die FF Wildenheid) die FF Rödental alarmiert. Neben den Führungskräften der Stadt Neustadt wurden der Kreisbrandrat Manfred Lorenz und der Kreisbrandmeister Stefan Zapf alarmiert. Gleichzeitig erfolgte die Alarmierung des Rettungsdienstes und der BRK Bereitschaften, sowie des Führungsdienstes des THW Ortsverbandes Coburg.

Brand Ketschenbach
Rauchfahne aus der Ferne

Die Rauchsäule war für die anfahrenden Einsatzkräfte weithin sichtbar.

 

 

 

 

Dem Stadtbrandinspektor (SBI) Stefan Köhler und dem Stadtbrandmeister (SBM) Andreas Steller als ersten eintreffenden Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt bei Coburg bot sich folgender Anblick:

Scheunenbrand Ketschenbach
Scheunenbrand Ketschenbach

Der Stadtbrandinspektor legte

  • die Sicherung des Wohnhauses
  • der angrenzenden Scheune
  • und der Nachbargebäude als erste Einsatzschwerpunkte fest.

Eine Nachforderung einer zweiten Drehleiter erübrigte sich, da sich die Drehleiter aus Rödental schon auf der Anfahrt befand.

 

 

erste Brandbekämpfung in Ketschenbach
erste Brandbekämpfung in Ketschenbach

Mit der vorhandenen Hydrantenleitung als Wasser- versorgung wurde die Brandbekämpfung aufgenommen.

 

 

Gleichzeitig konnten die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes die Bewohner des landwirtschaftlichen Anwesens retten. Beide Bewohner mussten mit dem Verdacht auf Rauchvergiftung in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert werden.

Die eintreffenden Feuerwehren erfüllten folgende Aufgaben:

  • Aufbau von drei B-Leitungen zur Löschwasserförderung durch die Feuerwehren Haarbrücken, Thann und Neustadt vom Schafsteich.
  •  Aufnahme der Brandbekämpfung durch den eintreffenden Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Rödental.
  • Bildung einer Einsatzleitung durch die Feuerwehr Rödental und dem Kreisbrandmeister Stefan Zapf. Zusammen mit der UG-SanEL und dem Führungstrupp des THW (Hier wurden die angeordneten Einsatzmaßnahmen koordiniert). Durch den Kreisbrandrat wurde die Einsatzleitung unterstützt.
Arbeit des THW Coburg mit Radlader
Arbeit des THW Coburg mit Radlader

Nach dem Eintreffen der Führungsgruppe des THW-Coburg wurde entschieden den Bergungszug des THW-Coburg mit seiner Fachgruppe Räumung zu alarmieren. Durch die Spezialisten des THW wurde später das brennende Erntegut und die ausgebrannten Maschinen ins Freie transportiert, damit sie abgelöscht werden

Arbeit des THW Coburg mit Radlader
Arbeit des THW Coburg mit Radlader

konnten.

 

 

 

 

Aufgrund der enormen Hitze durch den Brand und die sehr hohen Temperaturen kam es trotz der schnellen Versorgung der Einsatzkräfte mit Trinkwasser durch die Feuerwehr Neustadt zu Kreislaufproblemen bei mehreren Feuerwehrkameraden. Kurze Zeit später wurde die Versorgung der Einsatzkräfte durch die BRK-Bereitschaften aus Neustadt und Einberg übernommen. Zusätzlich versorgte ein ortsansässiger Gastronom die eingesetzten Kameraden aus der eigenen Küche (Vielen Dank von Allen, die im Lindenhof essen konnten!)

Aufgrund der oben genannten Einsatzbedingungen (Hitze!) erfolgte die Nachalarmierung der Feuerwehren Rödental (Vollalarm), Steinrod und Froschgrund. Es wurde auch die Werkfeuerwehr Prysmian nachalamiert. Die neu anrückenden Kräfte wurden auf einem Parkplatz beim Kreisel am Freizeitpark in Neustadt gesammelt und durch die neugebildete Abschnittsleitung Atemschutz eingesetzt. Diese Aufgabe nahm „Florian Rödental 11/2“ wahr.

Die Löscharbeiten waren gegen 18:00 beendet. Zu diesem Zeitpunkt übernahm die FF Fechheim die Brandwache und war laufend mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, bis um 23:00 Uhr eine gemischte Gruppe aus Neustadt und Wildenheid die Ablösung übernahm. Bis um 02:00 Uhr erfolgten Nachlöscharbeiten. Die Absicherung der eingesetzten Feuerwehrkameraden übernahm bis 04:00 Uhr die BRK Bereitschaft Einberg. Ab 06:00 Uhr erfolgte die Ablösung durch eine Gruppe der FF Neustadt. Diese konnte die Einsatzstelle um 09:30 Uhr an die Brandermittler der Polizei übergeben.

Fazit:

Insgesamt mussten 8 Personen durch den Rettungsdienst behandelt werden. Die Behandlung von 5 Atemschutzgeräteträgern war der großen Hitze an der Einsatzstelle geschuldet. Inzwischen sind alle Kameraden wieder wohl auf.

Die unkomplizierte Zusammenarbeit der eingesetzten Hilforganisationen ermöglichte eine rasche Brandbekämpfung und verhinderte das weitere Einsatzkräfte verletzt wurden.

Negativ war die ständige Störung der Einsatzkräfte durch neugierige Mitbürger, die die Vollsperrung der Ketschenbacher Straße im Bereich der Einsatzstelle ignorierten und mit viel Phantasie die Absperrungen umfuhren!

Epilog:

Berechtigte Proteste kamen von der Freiwilligen Feuerwehr Meilschnitz, die als Feuerwehr der Nachbarortschaft nicht alarmiert wurde. Leider ist der Algoritmus des Alarmierungssystems in der ILS Coburg fast nicht nachzuvollziehen und der Ärger der Meilschnitzer Kameraden verständlich!

2 Gedanken zu „Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Ketschenbach am 22.07.2014“

  1. Die FF Rödental bedankt sich bei den Kameradinnen und Kameraden der FF Neustadt/Cbg. für die super Zusammenarbeit an der Einatzstelle in Ketschenbach.
    Super Bericht und tolle Website!
    Gruß aus der Nachbarstadt
    die Rödentaler Kameradinnen und Kameraden
    Steffen Schaller
    Kommandant

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