Um 21:37 Uhr erfolgte die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt wegen eines Gasaustrittes im Freien,
Ein Anwohner hatte auf seinem Balkon einen stechenden, beisenden Geruch wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert.
Vor Ort konnte keine Feststellung gemacht werden, auch ein Mehrgasmessgerät konnte keine Gase feststellen. Somit war kein weiteres Eingreifen mehr erforderlich.
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Brand Filteranlage mit Gefahrstoffaustritt am 26.10.17
Am 26.10.17 kam es gegen 18:30 Uhr zu einem Brand in einer Filteranlage bei einer Recycling Firma in Blumenrod.
Die ersten Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle bestätigten den Brand und begannen mit ersten Löscharbeiten.
Schon in den ersten Minuten wurde durch die Einsatzkräfte, unter Leitung von Kreisbrandmeister Andreas Steller ein beißender Geruch, welcher sich über der Einsatzstelle ausbreitete.
Sofort ließ er alle Kräfte die nicht unter Atemschutz an der Einsatzstelle arbeiteten aus dem Gefahrenbereich auf einen nahe gelegenen Parkplatz ausweichen.
Mit dieser Maßnahme veranlasste er auch die Nachalarmierung der Feuerwehr Neustadt mit Atemschutzgeräteträgern und dem Pulverlöschanhänger P250 sowie weiteren Kräften aus Rödental an die Einsatzstelle.
Die Löschmaßnahmen an der Einsatzstelle wurden mit Wasser eingestellt und mit Pulver fortgesetzt.
Da sich abzeichnete, das der Einsatz ein größeres Ausmaß annehmen würde, wurde die UG-ÖEL ebenfalls an die Einsatzstelle beordert.
Parallel dazu wurden die Feuerwehr Dörfles-Esbach alarmiert, welche in den umliegenden Ortschaften Messungen der Luft durchführen sollte.
Im weiteren Einsatzverlauf kam auch der CBRN-Erkunder der Feuerwehr Lauscha (LK Sonneberg) zum Einsatz und kontrollierte ebenfalls im Umkreis die Luft durch Messungen.
Wir wurden in der Zwischenzeit damit beauftragt, einen Trupp unter Atemschutz für die Löscharbeiten in den Einsatz zu bringen.
Zur gleichen Zeit haben wir einen Platz für die Grobdekontamination der eingesetzten Atemschutzgeräteträger mit Kameraden aus Rödental aufgebaut und betrieben.
Im Hintergrund unterstützten die nachgerückten Kameraden der UG den Einsatzleiter bei der Lageführung und Dokumentation des Einsatzes und bei der Kommunikation an der Einsatzstelle.
Neben der Feuerwehr fuhr auch der Rettungsdienst die Personalzahl hoch und sichtete 38 Einsatzkräfte, welche sich in der unmittelbaren Einsatzstelle aufhielten. Auch kamen einige Kameraden zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus.
Der Brand wurde im Verlauf des Einsatzes mit Pulver und Schaum über eine Öffnung im Filter sowie über einen Schornstein über die Drehleiter aus Rödental gelöscht.
Da der Einsatz sehr Atemschutzintensiv war, wurde weitere Kräfte aus Grub am Forst und Untersiemau nachalarmiert.
Die Feuerwehr Coburg lieferte weitere leichte Chemikalienschutzanzüge (CSA). Auch von der CBRN-Einheit des Roten Kreuzes aus Hassfurt wurden leichte CSA an die Einsatzstelle beordert, welche nicht mehr benötigt wurden.
Die Werkfeuerwehr Veenendaal wurde mit speziellen Löschlanzen ebenfalls an die Einsatzstelle beordert.
Alles in allem konnte der Einsatz gut abgearbeitet werden, auch wenn es eine massive Materialschlacht war.
Wir bedanken uns bei allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit vor Ort.
Am Einsatz waren folgende Einsatzkräfte beteiligt:
- Feuerwehr Steinrod
- Feuerwehr Rödental
- Feuerwehr Neustadt
- Feuerwehr Dörfles-Esbach
- Feuerwehr Coburg
- Feuerwehr Grub am Forst
- Feuerwehr Untersiemau
- Feuerwehr Lauscha
- Werkfeuerwehr Veenendaal
- UG-ÖEL
- KBR Lorenz
- KBI Zapf
- KBM/SBM Steller
- KBM Hager
- Polizei
- ASB Rettungswache Neustadt und ASB SEG Coburg
- BRK Bereitschaft Rödental
- BRK Bereitschaft Neustadt
- BRK Bereitschaft Froschgrund
- BRK Bereitschaft Lautertal
- BRK Rettungswache Coburg
- BRK Hassfurt
- UG-SanEL
- Einsatzleiter Rettungsdienst
- 2 Notärzte